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MOND
Unser
kosmischer Begleiter war schon immer eine Attraktion für
Beobachtungen. Mythen und Legenden ranken sich um den Mond, um seinen
Einfluss auf Leben und Spiritualität. Genug Gründe,
um sich
selbst ein Bild machen zu wollen.
Auch hier kann das Teleskop für scharfe Bilder nicht
groß
genug sein. Allerdings ergibt sich die Herausforderung, bei relativ
geringen Vergrößerungen mit der blendenden
Helligkeit klar
zu kommen. Geeignete Okularfilter zur Kontrasterhöhung sind
hier
eine gute Hilfe.
Was sieht man? Der Mond präsentiert sich dem Beobachter von
der
Erde zwar immer mit derselben Seite, er wandelt dennoch sein Bild im
Kontext zu Sonne (Mondphasen), Bewölkung und Stellung zu
Sternen
und Planeten.
Die folgenden Bilder entstanden alle
mit einem 8''/1200mm
Spiegelteleskop und Kompaktkamera.
Halbmond am blauen Tageshimmel
Okular
mit kürzerer Brennweite (Vergrößerung).
Das Sehfeld ist die Kreisscheibe in der Mitte, in welcher der
Mond
mit seinem Rand zum dunkelblauen Himmel sichtbar ist. Die
runden
schwarzen Ränder kommen von der Feldblende des
Okulars, sind
also nicht die Ränder des Mondes. Es ist ganz reizvoll,
zunächst überlegen zu müssen, was von dem
Sichtbaren
überhaupt der Mond ist und was nicht.
Mondgebirge und Kraterwälle (größere
Vergrößerung)
Die dunkle Seite des Mondes
Gemeinhin versteht man unter "the dark side of the moon"
entweder gleichnahmiges Album von "Pink Floyd" und/oder die
Rückseite des Mondes. Obwohl diese auch
regelmäßig von der Sonne beleuchtet
ist, sehen
wir sie von der
Erde aus nicht. Das folgende Bild zeigt eine andere Interpretation und
zwar die der
Erde zugewandte dunkle Seite des Mondes, welche man mit
bloßem Auge bereits sehen konnte. Die sichtbare
dunkle Seite
des Mondes wurde durch reflektiertes Licht der
Tagseite der Erde beleuchtet, während in Europa schon Nacht
war.
Durch die erforderlich gewordene Überbelichtung beim
Fotografieren
kommt auch das Streulicht an der durch Feuchtigkeit leicht beschlagenen
Optik zu Geltung. Dadurch nicht das schärfste Foto, aber
immerhin.
Mond über der Adria (Slovenien, Portorož)
Mondkarte, kleines Reiseteleskop und Rotwein an der Adria
Das letzte Bild belegt deutlich die entspannende
Wirkung der Mondbeobachtung für den interessierten
Hobbyastronomen.