RÜSTUNG

Der Fechtsport hat mit einem Dilemma zu kämpfen: Passiver persönlicher Körperschutz steht gegen Gewicht, Sicht, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Statt einer vollständigen Lösung gibt es nur mehrere Kompromisse und schon mal blaue Flecke (Lernen durch Schmerz).

Finger: Lederhandschuhe sind das Minimum. Im Bild sind halb geschlossene Eisenhandschuhe (Mittelalter-Markt). Zusammen mit den eingenähten Lederhandschuhen und Lederstulpen ergibt sich ca. 2200g Gesamtgewicht. Da macht das Schwertgewicht mit weiteren 1650g den Kohl auch nicht fett. Dafür sind noch alle Finger unversehrt. Für die schnelle leichte Fechtfeder sind diese Eisenhandschuhe allerdings eine Handbremse.
Oberkörper: Rippen, Herz, Lunge und Hals begnügen sich nicht mit blauen Flecken und benötigen ernsthaften Schutz. Im Bild eine Splitterschutzweste als armfreie Alternative zur professionellen Fechtmeisterjacke.

Hand- und Unterarmschutz

Wenn der Bereich der choreographischen Übungen verlassen wird, ist der stabile Helm für Kopf und Augen absolut notwendig. Schwert und Feder schlagen auch mit moderatem Schwung hart ein, ohne Helm möchte ich das nie erleben müssen.

Hut vom Ochs

Obiges Bild zeigt eine modifizierte Hut (Stellung), beim richtigen "Ochs" ist die Klinge flach und der Daumen unter dem Schwert. Diese Hut ist so bedrohlich, weil die Entfernung der Schwertspitze vom Gegner schlecht eingeschätzt und direkt zum Kopf gestochen werden kann. Da hat man einen Helm gerne auf. Außerdem ist er schön warm innen.

Wie man deutlich sieht, hat der Schneemann im folgenden Bild nicht so eine gute Ausrüstung, ja nicht einmal Lederstiefel an. Daher sind seine Chancen gegen den Überraschungsangriff mit den Twerhau auch nicht so gut.

Twerhau gegen Schneemann

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